Vorkommen

Das Verbreitungsgebiet von Nothobranchius (gelb) erstreckt sich vom Einzug des Tschad und dem nördlichen Sudan (N. rubroreticulatus) im Norden bis zum Viktoriasee.
Es verläuft weiterhin ostwärts am zentralafrikanischen Grabenbruch entlang Richtung Süden bis Natal (Südafrika). Tanzania dürfte hierbei jedoch den Schwerpunkt der Verbreitung darstellen. Auch auf den vor Tanzania gelegenen Inseln Mafia und Zanzibar kann man Nothobranchius finden. Das natürliche Verbreitungsgebiet mancher Arten wurde aktiv durch den Menschen vergrößert indem man versuchte Fische dieser Gattung zur Bekämpfung von verschiedenen Steckmückenarten, bzw. deren im Wasser lebenden Larven, einzusetzen.

Von Südost-Ghana über den Tschadeinzug bis Senegambien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet der monotypischen Schwestergattung Pronothobranchius (rot).

Die verwandte monotypische Gattung Fundulosoma kommt von Mali, Nigeria und Süd-Ghana bis Togo vor (blau).


In ihren Heimatgebieten besiedeln Prachtgrundkärpflinge temporäre Gewässer, was eine besondere Fortpflanzungsbiologie (-> Zucht) erforderlich macht.

Fundort von Nothobranchius jubbi jubbi (Foto: M. Forstner)

Fundort von Nothobranchius cyanaeus K83/5 (Foto: M. Forstner)

In seinem zweiteiligen Artikel “Wo und wie leben Prachtgrundkärpflinge?” gibt Ruud Wildekamp wertvolle Informationen zu den Biotopen, in denen Nothobranchius-Arten vorkommen.

Demnach sind Nothobranchius immer nur in Tümpeln, die sich auf Sedimentgestein (pH 6 - 8,5) befinden und niemals in Tümpeln, die auf roten Böden basalen Ursprungs, zu finden. Die oberste Bodenschicht in einem solchen Tümpel besteht vor allem aus Schlamm mit mehr oder weniger großen Anteilen organischer Materialien. Außerdem ist eine kleine Menge Feinsand enthalten.

Diese Tümpel werden nicht zwingend von Regenwasser gespeist - oft entstehen sie auch durch das Einsickern von Grundwasser oder sind Überschwemmungstümpel.

Prachtgrundkärpflinge kommen in Sumpfgebieten und Tümpeln in Naturparks vor.

Diese Biotope sind weitestgehend noch nicht durch Menschenhad beeinflußt worden. Man kann Vertreter dieser Gattung auch häufig in Biotopen finden, die durch den Menschen beeinflußt werden: In Strassengräben, in Tümpeln die als Viehtränken dienen und in Reisfeldern.

Oft kommen mehrere Nothobranchius-Arten syntop, das heißt zusammen, in einem gemeinsamen Biotop vor.

Eine kurze Biotopbeschreibung von Steffen FICK finden Sie hier: klick

Literatur:

Seegers, L. (1997): Killifishes of the World - Old World Killis II. - Verlag A.C.S. GmbH, Germany

Wildekamp, R. (2002): Wo und wie leben Prachtgrundkärpflinge? Teil 1. - DATZ 55(10): 24-27

Wildekamp, R. (2002): Wo und wie leben Prachtgrundkärpflinge? Teil 2 - DATZ 55 (11): 40-42

Copyright 2008 Alexander Dorn

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