Wegen der zu erwartenden Endgröße der Tiere sollte man für ein Trio ein 60cm großes Aquarium zur Zucht nehmen. In zu kleinen Aquarien führt die Aggressivität der Männchen zum Tod der etwas kleiner bleibenden Weibchen. Da die Grundfläche recht groß ist, empfiehlt es sich das Laichsubstrat in ein Gefäß zu geben und an eine gut einsehbare Stelle zu plazieren. Meist wird diese Laichgelegenheit bald von den Fischen akzeptiert. Das Substrat wird dann einmal wöchentlich gewechselt.

Da die Fische einen hohen Stoffwechsel und damit eine hohe Wasserbelastung einhergeht bietet sich ein langsam laufender Außenfilter zur Beseitigung der Exkremente an. Es sollte dabei aber keine starke Strömung entstehen. Ebenso wichtig ist kräftiges Futter: Mückenlarven, kleine Regenwürmer und klene Fische.

Leider hat sich die Form mit der Fundortbezeichnung Moz 99/8 als sehr heikel bei mir erwiesen. So ist sie gegenüber Wasserwechseln besonders empfindlich. Auch ist die Laichabgabe und - ausbeute für einen Fisch dieser Größe sehr gering. Ich konnte in Ansätzen eines ausgewachsenen Trios selten mehr als 20 Eier entdecken.

Die Zeitigungsdauer beträgt, je nach Fundort drie bis fünf Monate. Die Aufzucht der schlüpfenden Jungfische, die häufig “Bauchrutscher” sind, ist - wenn sie schwimmfähig sind - relativ unproblematisch. Sie sind sehr schnellwüchsig und nach wenigen Wochen lassen sich schon die Geschlechter unterscheiden. Dann ist es unbedingt notwendig diese zu trennen. Die Männchen wachsen meist schneller als die Weibchen und unterdrücken diese oder fressen sie sogar.

Die Lebenserwartung dieses Prachtgrundkärpflings ist auch nicht allzu hoch; sie dürfte etwa drei bis vier Monate betragen.

N. orthonotus “Ghona re Zou GR ´07” (WFNZ)