Adamas formosus HUBER, 1979

Zwergprachtkärpfling

Der Zwergprachtkärpfling Adamas (cf.) formosus stammt aus dem Kongobecken und wurde wiederholt durch AquaGlobal, Seefeld, nach Deutschland importiert. Er wird nur etwa 3cm groß, wobei die Weibchen einige Millimeter kleiner bleiben als die Männchen.

Adamas (cf.) formosus “CI´06 Aqua Global” aus dem Kongo.

Diese sind, je nach Lichteinfall, himmelblau oder aber auch nur schlicht elfenbeinfarben gefärbt. Auf dem Körper befinden sich mehrere Reihen rostroter Punkte, die in der Schwanzflosse zu Strichen werden. Die Schwanzflosse ist bei alten Männchen am oberen und unteren Rand ausgezogen. Auch die After- und Rückenflosse laufen nach außen hin spitz zu.

Die Weibchen sind schlicht braun gefärbt, wobei der Bauch heller, der Rücken dunkler gefärbt ist. Auch auf ihrem Körper finden sich unzählige rote Punkte. Ihre Flossen sind jedoch durchsichtig und nicht so großflächig wie bei den männlichen Fischen. Wie bei verschiedenen Hechtlingsarten haben Fische dieser Art einen silbernen Fleck auf dem Kopf.

Die Haltung dieser Fischart sollte in kleinen Artenbecken erfolgen, das mit leicht saurem, weichem Wasser befüllt ist. Zwergprachtkärpflinge bevorzugen mit Temperaturen um 22 Grad Celsius eher kühleres Wasser. Schwimmpflanzen, Torffilterung und schwache Beleuchtung fördern das Wohlbefinden der Fische. Fasertorf und Javamoos in der unteren und mittleren Wasserschicht dienen als Ablaichmöglichkeit.

Als Futter dient v.a. Lebendfutter, das der Kleinheit der Fische entspricht. Es kann sich dabei um Cyclops, Artemia-Nauplien oder kleine Mückenlarven handeln. Nach Gewöhnung akzeptierten meine Adamas auch geschabtes Frostfutter und gefriergetrocknete Futtersorten.

Bei diesem Killifisch handelt es sich nach Aussagen von J. Huber (mündliche Mitteilung) um eine semianuelle Art. Die Fische laichen an Fasertorf oder ähnlichen Substraten. Die Eier durchlaufen eine kurze Diapause und schlüpfen nach etwa sechs Wochen. Die geschlüpften Jungfische sind sehr klein und benötigen deshalb Rädertierchen und Pantoffeltierchen als Erstfutter. Man kann Adamas auch züchten, indem man eine kleine Gruppe mit Weibcheüberhang für etwa 4 Wochen im Daueransatz belässt und dann heraus fängt. Die im Zuchtbecken schlüpfenden Jungfische finden in dem eingefahrenen Aquarium ausreichend Erstfutter und wachsen dort gut heran, bis Artemia gefüttert werden kann. Das Wachstum der Jungfische ist sehr ungleichmäßig und man sollte die Nachzuchten daher nach Größe trennen. Ein weiteres Problem bei dieser Art ist der große Männchenüberhang in der Nachzucht.

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